Nun ist jedoch aller Platz schon verplant gewesen. Bis auf die Stelle, wo im Gemeinschaftsgarten ein Indianerbeet entstehen wird. Ein Indianerbeet ist für mich folgendes: Die gartenbauenden nordamerikanischen Indianervölker, wie zum Beispiel die Irokesen, pflanzten immer die "Drei Schwestern", Mais, Bohnen und Kürbisse, als ihre Lebenserhalter, zusammen.
Maiskeimlinge |
Mein erster Versuch damit ging gründlich schief. Ich nahm Zuckermais, Feuerbohnen und die Kürbissorte "Gelber Zentner", eine Standartsorte für eingemachten Kürbis (den ich in meiner Kindheit einigermaßen hasste). Nun, der Mais wuchs, die Feuerbohnen hinterdrein, bis sie an die Spitze der Maispflanzen angelangt waren, was ihnen an Aufwärtsstreben wohl zu gering erschien, und sie stellten Wachstum und Fruchtbildung einfach ein. Währenddessen übernahm der Riesenkürbis mit weitschlagenden Ranken das gesamte Areal, bildete Früchte, wo er wollte, und diese zogen im Wachstum den Mais auf den Boden. Kurzum: Ein Fiasko.
Der Versuch im Folgejahr klappte besser. Mais vorgezogen, gepflanzt, dann die etwas schwächer wachsenden Hokaidokürbisse genommen, und eine rote, schwachwachsende Kletterbohne, welche der Adzukibohne vom Aussehen her ähnelte, dazu. Das klappte wunderbar, und danach richte ich mich immer noch. Auch wenn ich dieses Jahr eine grüne Stangenbohne nehmen werde.
Zurück zu den Kartoffeln. Dachte ich mir, die kommen ja auch von den Indianern. Also wurde das Beet etwas früher als geplant in Angriff genommen.
Im letztem Jahr war auf dem anvisierten Platz noch ein Gestrüpphaufen, der im Winter nach und nach andernorts verlagert wurde. |
Darunter war durch das lange Lagern des Totholzes der Boden fast bewuchsfrei und sehr locker. Die Entfernung des bestehenden Bewuchses machte kaum Arbeit. |
Das frischgepflanzte Maulbeerbäumchen |
Dieses Maulbeerbäumchen wird übrigens am 2. Juni im Rahmen eines Garten- und Lesefestes übrigens getauft. Taufpatin ist Godiva von Freienthal. Mehr dazu hier:
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