"Neuzugänge", nein damit sind diesesmal nicht die Menschen gemeint, obwohl auch hier Erfreuliches zu berichten wäre, denn wir sind mittlerweile auf vierzehn Aktive angewachsen, darunter zwei Kinder.
Gestern wurden hier drei Dutzend Weinbergschnecken ausgesetzt. Und die nicht, um jedem Erwachsenen eine Mahlzeit von zwei Schnecken zu gönnen, sondern. . .
Ich muss gerade Schmunzeln, daher erzähle ich eine Weinberggeschichte aus früheren Jahren hier noch einmal (in der auch der Grund der Ansiedlung erwähnt wird). Die Geschichte ist aus dem 64seitigen Heftchen "Kunterbunte Gartenküche". Es kostet 8,- € (zzgl. Versand), und kann über uns bestellt werden. Die Erlöse daraus werden ausschließlich für Sachmittel (Saatgut, Dünger, Werkzeug etc.) für den Gemeinschaftsgarten verwendet.
Einen guten Gartentag @ all, Jörg
Auf
eine Anfrage reagierend, was denn in einem Kinderkochbuch ein Rezept
für Weinbergschnecken suche, habe ich dieses "Rezept" einmal hier
eingestellt:
Ich hatte
gelesen, dass Weinbergschnecken die Eier von Nacktschnecken fressen.
Und an Nacktschnecken hatten wir in dem einen Schulgarten, den ich an
einer Grundschule betreute, wirklich genug. Mehr als genug. Also
wurde mit den Kindern beschlossen, dass wir Weinbergschnecken
ansiedeln wollen.
Der
Schulgarten wurde unter anderem auch von dem Kinderkochklub genutzt,
den ich an dieser Schule leitete. Die Kochklubkinder hatten ihr
eigenes Kräuterbeet dort. Mein Sohn, noch im Kindergartenalter,
begleitete mich nachmittags ab und zu zum Kinderkochklub. Er wurde
dadurch zum Mitglied ehrenhalber.
Als
mein Sohn und ich an der Ostsee Urlaub machten, fanden wir heraus,
dass sowohl in den dünennahen Gehölzpflanzungen als auch im
nahegelegenen Wald zahlreiche
Weinbergschnecken zu finden waren. Am Tage vor unserer Abreise
sammelten wir also welche von diesen Schnecken, bis wir zwölf Stück
zusammen hatten. Diese sollten im Schulgarten ihre Heimat finden.
Wir
beide also mit einem offenem Karton voller Schnecken in den Aufzug
des Appartementhauses, in dem wir wohnten, dritter Stock. Eine Dame,
feinerer Art, stieg hinzu. Sie schaute die Schnecken an und fragte
uns, was es damit wohl auf sich habe. Mein Sohn fühlte sich berufen,
zu antworten. Er war der Meinung, diese Geschichte gehört von Anfang
an erzählt. Also, dass die Nacktschnecken im Schulgarten die Kräuter
auffressen, wir also nicht damit kochen können, und das die
Weinbergschnecken die Eier von. . .
So
begann er mit den Worten: „Wir haben einen Kinderkochklub!“
Worauf die Dame ganz blass wurde und ihn erschreckt anstarrte.